Interkommunale Zusammenarbeit in der Digitalisierung: Bexbach und Kirkel setzen auf LoRaWAN

Pressemitteilung der Stadt Bexbach und der Gemeinde Kirkel – Kooperationspartner: eGo-Saar und Ingenieurbüro Leidner

Die Stadt Bexbach und die Gemeinde Kirkel gehen gemeinsam mit dem Zweckverband eGo-Saar und dem Ingenieurbüro Leidner einen wichtigen Schritt in die digitale Zukunft. Sie starten ein gemeinsames Projekt, bei dem eine moderne Technologie namens LoRaWAN eingeführt wird. Ziel ist es, ein System zu schaffen, mit dem Daten von verschiedenen Messgeräten einfach und schnell erfasst und ausgewertet werden können. Dieses Projekt ist ein herausragendes Beispiel für die Zusammenarbeit zwischen den Kommunen und unterstützt die digitale Entwicklung in der Region.

LoRaWAN (Long Range Wide Area Network) ist eine Technologie, die es ermöglicht, Daten über große Entfernungen zu übertragen, und das auf eine sehr kostengünstige und energiesparende Weise. Durch die Zusammenarbeit der beiden Kommunen kann ein gemeinsames Netz genutzt werden, das für viele verschiedene Anwendungen eingesetzt werden kann, bei denen Geräte miteinander kommunizieren. Ein Beispiel: Mit LoRaWAN-Sensoren wird der Wasserstand der Blies ständig überwacht. So können mögliche Hochwassergefahren frühzeitig erkannt werden, was vor allem für den Katastrophenschutz wichtig ist.

Die Stadt Bexbach und die Gemeinde Kirkel stellen im Rahmen dieses Projekts sogenannte Gateways zur Verfügung. Diese Geräte sorgen dafür, dass das LoRaWAN-Netz fast überall in den beiden Kommunen verfügbar ist. Über eine offene Plattform namens „The Things Network“ (TTN) können auch Bürger und Unternehmen diese Infrastruktur nutzen.

Ein großer Vorteil des Projekts ist, dass beide Kommunen durch die gemeinsame Nutzung der Technologie Kosten sparen können. Diese Einsparungen machen es für weitere Kommunen einfacher, sich anzuschließen und die Technologie ebenfalls zu nutzen.

Das Projekt zeigt, wie Digitalisierung im kommunalen Bereich sinnvoll und kostengünstig umgesetzt werden kann. Durch das offene LoRaWAN-Netz entstehen nicht nur neue Nutzungsmöglichkeiten, sondern es wird auch die Zusammenarbeit zwischen den Städten und Gemeinden gestärkt. Weitere Kommunen sind eingeladen, sich dem Netzwerk anzuschließen und von den Vorteilen zu profitieren.

Das Projekt bietet auch die Möglichkeit, neue Technologien auszuprobieren. So können andere Kommunen zum Beispiel Messgeräte für die Verkehrszählung oder zur Überwachung von Signalstärken (Feldstärkemessgeräte) ausleihen, um sie in eigenen Projekten zu testen. Der eGo-Saar stellt die Server und Datenbanken zur Verfügung, auf denen die gesammelten Daten gespeichert und ausgewertet werden können.

Die Bürgermeister der Stadt Bexbach und der Gemeinde Kirkel, Christian Prech und Dominik Hochlenert, sind sehr zufrieden mit dem Fortschritt des Projekts. Beide betonen, dass es ein wichtiger Schritt in Richtung „smarter“ und effizienter Kommunen ist und einen wesentlichen Beitrag zur Digitalisierung der Region leistet.