„Protestaktion" des „Radelkollektivs" verursachte Kosten von fast 850 €

Das „Radelkollektiv Bexbach“ hat am Freitag, 19. März, in der Bexbacher Innenstadt mit Kreide und Sprühlack zahlreiche Botschaften an die Stadt Bexbach, den Stadtrat und den Bürgermeister gerichtet.

Bei der nicht angemeldeten Demonstration wurde nicht nur wasserlösliche Kreide, sondern auch ein Sprühlack benutzt, der nur mit hohem Zeit- und Materialaufwand durch den Baubetriebshof entfernt werden konnte. Die dabei entstandenen Kosten belaufen sich laut Stadtverwaltung auf fast 850 €. Verwaltungskosten sind hierbei nicht eingerechnet.

„Ich habe Verständnis für jede Form des friedlichen Protests. Hier wurde jedoch mit der Beschädigung vom Eigentum der Bexbacher Bürgerinnen und Bürger deutlich eine Grenze überschritten“, so Bürgermeister Christian Prech.

Auch der Stadtrat hat in seiner Sitzung am 25.03.2021 über dieses Thema gesprochen. Hier wurde fraktionsübergreifend die Bitte an den Bürgermeister herangetragen, an die Verursacher zu appellieren, die entstandenen Kosten zu übernehmen. Dieses Schreiben wurde zwischenzeitlich an das „Radelkollektiv“ gerichtet. Bürgermeister Christian Prech hierzu: „Auch wenn die rechtliche Situation in diesem Fall schwierig ist, hoffe ich auf die Einsicht des Radelkollektivs. Die entstandenen Kosten der Allgemeinheit aufzubürden würde das Gegenteil von Unterstützung für die Sache schaffen, für die sich die Protestler einsetzen“.

Hintergrund
Die Stadt Bexbach erarbeitet derzeit ein Radwegekonzept und steht in engem Austausch mit weiteren Akteuren in diesem Bereich, so z.B. mit dem Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Club sowie den Fahrradbeauftragten der umliegenden Städte und Gemeinden. Zeitnah wird innerhalb der Bexbacher Verwaltung eine Fahrradbeauftragte ernannt. Der Kontakt zu dem Radelkollektiv ist in den vergangenen Monaten nach  teilweise beleidigenden E-Mails an den Bürgermeister abgebrochen.