Vorsicht vor „Enkeltrickmasche“ mit WhatsApp-Dienst

-Seniorensicherheitsberater der Stadt Bexbach informieren-


In den letzten vier Wochen kam es im Saarland, also auch im Saarpfalz Kreis zu einer Häufung von Betrugsversuchen (32 Fälle) und vollendeten Betrugsfällen (7 Fälle) unter Verwendung des WhatsApp-Dienstes.

Die Ganoven gingen dabei nach der bereits seit Jahren bekannten Enkeltrickmasche vor. So wurden immer wieder Notfälle im engen Familienkreis (Kinder oder Enkelkinder) geschildert und das angeschriebene Opfer sollte durch Geldüberweisungen dem Kind oder Enkel aus der Notlage helfen. Insgesamt entstand dabei ein finanzieller Schaden in Höhe von rund einem fünfstelligen,- Euro-Betrag.

Damit nicht noch weitere Betrugsversuche erfolgreich für die Ganoven enden, raten die Polizei und die Seniorensicherheitsberater:

  • Vereinbaren Sie mit Ihren Angehörigen Codewörter für sensible Telefonate und Chats.
  • Sollten Sie von einer unbekannten Nummer kontaktiert werden, speichern Sie die Nummer nicht automatisch ab.
  • Löschen Sie keinesfalls den Chatverlauf - die Polizei braucht ihn, um ermitteln zu können.
  • Rufen Sie bei der Ihnen bekannten "alten" Nummer an.
  • Wenn Sie niemanden erreichen: Fragen Sie den Absender nach Dingen, die nur der echte Sohn/die echte Tochter wissen können. Zum Beispiel: Wie heißt unser erster Hund?
  • Seien Sie bei Forderungen nach Geldüberweisungen über WhatsApp und andere Messenger Dienste äußerst misstrauisch.
  • Falls Sie nach einer Aufforderung bereits Geld überwiesen haben, nehmen Sie sofort Kontakt zu Ihrer Bank auf und veranlassen Sie eine Rücküberweisung.
  • Stellt sich heraus, dass es sich um einen Betrug handelt, erstatten Sie Anzeige bei der Polizei.
  • Sollte sich Ihre Telefonnummer tatsächlich einmal ändern, teilen Sie dies am besten persönlich mit.

Die Seniorensicherheitsberater bieten auch Vorträge und persönliche Beratungen an.
Sie sind über die Stadtverwaltung Bexbach, unter der Telefonnummer 06826 529-128 sowie presse@bexbach.de, zu erreichen.